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    Ralph Bageritz

    alias The b-AGE-ritz ®© ♥ ¥ § ᴙ ♫™

    1980-82 Studium Philosophie / Kunstgeschichte Universität Köln
    1982-88 Studium „Multi-Media-Skulptur“ Kunsthochschule Köln bei Daniel Spoerri Parallel-Studium >Anonym< Kunstakademie Düsseldorf

    Bereits in den frühen 80er Jahren wirkt Bageritz als Medien- & Aktionskünstler, konzipiert u.a. >Raubzüge durch die vermarktete Wirklichkeit< - sowohl im metaphorischen als auch wörtlichen Sinne. In seinen doppelbödig-listigen Aktionen werden ad hoc ausgewählte Gegenstände als sog. >Stolen Objects< (The Sincerity of the Artist at the End of the 20th Century) dem öffentlichen Raum respektive dem Konsum entzogen, um sie anschließend als „Beute“ – versehen mit Ort und Jahreszahl des Diebstahls – präsentiert wie eine Ikone, dem Kunstkommerz zurück zu führen(1973-1991).

    Mit pointierten Überarbeitungen von Werbe-Anzeigen und Produkt-Logos, Slogans & Plakaten „...konterkariert er die Strategien der Werbe-Ästhetik und erscheint nicht nur durch den Einsatz unterschiedlichster Materialien und Techniken selbst als >Kunst-Chamäleon<, das sich seiner von Unterhaltungsindustrie, Konsumrausch und Bilderflut geprägten Umwelt durch Mimikry perfekt anpaßt, sondern auch als Zeremonienmeister verschiedener Formen des Erscheinens und Verschwindens. Dem Zyklus >The Metaphysics of the Vanishing< (2001), legt Bageritz Abbildungen von tatsächlich gestohlenen Kunstwerken zugrunde und verarbeitet diese in einem photographisch digitalen Prozeß zu 2-phasigen Lentikular-Bildern. Im Sinne einer Ästhetik der Absenz bringt Bageritz auf diese Weise im eigenen Werk zur konkreten Anschauung, was der Wahrnehmung durch Diebstahl, Raub oder Unterschlagung entzogen wurde. >Kunst und Kunstdiebstahl gehen eine kunsthistorisch wohl einmalige Allianz ein<.“ (Prof. Dr. phil. U. Seegers)

    Bageritz' Arbeiten werden zu „Stellvertretern des Verschwundenen, zum Substitut des Abwesenden und greifen durch ihre irisierenden >Wechselbild<-Oberflächen gleichzeitig das Thema des Sichentziehens in doppelter Hinsicht (material-ikonographisch und rezeptionsästhetisch) auf. War die Kunst zunächst Bedingung für ihren Diebstahl, so gerät der kriminelle Akt bei Bageritz zur Voraussetzung für die eigene Kunstproduktion.
    Stichwortartige Vermerke über Ort und Zeit des Diebstahls auf den Photoprints lassen keinen Zweifel an der Realität des Verbrechens wie gleichzeitig an der Virtualität der erscheinenden Bilder."
    In Erweiterung seiner viefältigen >Ästhetischen Annektionen< (de)-konstruiert Bageritz medial vorgefundenes Bildmaterial aus Kunst & Werbung, zerlegt den Nexus von Sinn und Bild um die Zeichengebung in unerwartete Richtungen zu lenken. Seit 1981 entstehen sog. >Re-Collagen<, Scherenschnittbilder die hinter-gründiges nach außen transportieren - im wahrsten Sinne - und das Ganze in einem Verfahren des >Re- & Upcyclings< als Gedicht resp. neue Ikone entlassen...

    Bageritz® (*20.02.1958), lebt und arbeitet in Köln und Berlin.

    Webseite/Info von Ralph Bageritz:
    http://bageritz.com/
    http://ralph-bageritz.com/
    https://www.facebook.com/ralph.bageritz/



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